Top 5: was man auf der Expo 2025 in Osaka über Luxemburg lernen kann
Im Herzen der Weltausstellung 2025 in Osaka lädt der luxemburgische Pavillon zu einer faszinierenden Entdeckungsreise ein. Besucher haben die Gelegenheit, die zahlreichen Facetten des Großherzogtums auf einzigartige Weise mit allen Sinnen zu erleben – von seinem Naturerbe über seine kulturelle Diversität und seine Handwerkskunst bis hin zu seinen innovativen Technologien. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen fünf Seiten des Landes, die Sie bei einem Besuch des Pavillons entdecken können. Tauchen Sie in das Erlebnis ein und erfahren Sie, was Luxemburg so einzigartig macht.
Ein offenes und multikulturelles Land
Luxemburg besteht aus einer sehr bunten Gesellschaft, die für ihre Offenheit, Toleranz und ihren Multikulturalismus bekannt ist. Es ist ein mehrsprachiges Land, in dem über 170 Nationalitäten tagtäglich zusammenleben. Ein Volk, das tief in seinen Traditionen verwurzelt ist, aber seinen Blick zugleich entschlossen in die Zukunft richtet.
Gleich zu Beginn des Besuchs wird diese menschliche Vielfalt im Pavillon deutlich gemacht. Luxemburg ist ein Ort interkultureller Begegnungen. Mit einer Reihe von Porträts und immersiven Räumen, die als Schaufenster der luxemburgischen Gesellschaft dienen, können die Besucher die Luxemburger und ihren Alltag näher kennenlernen. Menschen mit unterschiedlichen Lebensläufen und zahlreiche Geschichten kommen dort zum Vorschein: man nimmt in der Straßenbahn (Tram) der Hauptstadt Platz und trifft auf deren Fahrgäste, man erhält einen Einblick in das Leben einer luxemburgisch-japanischen Familie oder lauscht Kunstschaffenden wie Usch Biver, der die traditionellen Péckvillchen herstellt.
Ein innovativer Geist
Man muss nicht groß sein, um groß zu denken! Trotz seiner geringen Größe positioniert sich Luxemburg als engagierter Akteur, was die großen Herausforderungen des 20. Jahrhunderts anbelangt. Das Land entwickelt innovative Projekte und Initiativen in verschiedenen Bereichen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten und zu einer besseren Welt beizutragen.
Im zweiten Teilbereich des Pavillons tauchen die Besucher in ein regelrechtes Ideenlabor ein. Mittels einer interaktiven Installation nach dem Vorbild von Arcade-Spielen können die Besucher auf spielerische Art und Weise die verschiedenen Projekte des Großherzogtums entdecken. Man erfährt dort, dass Luxemburg das erste Land war, das auf nationaler Ebene einen kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr anbietet, dass es mit seiner eigenen Agentur, der Luxembourg Space Agency, in Raumfahrttechnologien investiert und dass es Lösungen wie emergency.lu ausarbeitet, eine Telekommunikationsplattform, die in humanitären Krisengebieten zum Einsatz kommt. Die Innovation in Luxemburg ist aber auch in den Traditionen des Landes verwurzelt, wie es am Beispiel von Ramborn deutlich wird, eine Mosterei, die gemäß den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft ehemalige Obstgärten wieder zum Leben erweckt und in Vergessenheit geratene Apfelsorten verarbeitet.
Ein reiches Natur- und Kulturerbe
Luxemburg ist ein Land, das man erleben, fühlen und entdecken muss. Die Natur ist zwischen geschützten Parks, Wäldern und Flüssen lebendig und gleichzeitig zugänglich, während Museen, historische Stätten und zeitgenössische Architektur eine Kultur in Bewegung widerspiegeln. Das Land pflegt dieses Gleichgewicht zwischen Erbe und Entwicklung, Natur und Stadtleben sowie Erhalt und Nutzung sorgfältig.
Dank einer immersiven 3D-Installation lädt der Pavillon zu einem einmaligen visuellen und akustischen Spaziergang durch die verschiedenen Landschaften und zu den verborgenen Schätzen des Großherzogtums ein. Man fliegt über die Wälder und spektakulären Felsformationen des Müllerthals, die faszinierenden Burgen und Schlösser im Ösling, die ikonischen Weinberge an der Mosel, die historische und moderne Architektur in der Hauptstadt sowie das industrielle Erbe der Minett-Region, bevor man in die vibrierende Athmosphäre kultureller Events eintaucht. Trotz Tausenden von Kilometern Entfernung zwischen Japan und Luxemburg, fühlt man sich dem Wesen des Landes verbunden.
Handwerkskunst zwischen Tradition und Design
Das Großherzogtum ist ein Land mit Know-how, Traditionen und Ideenreichtum. Verdeutlicht wird diese handwerkliche Kultur durch ganz verschiedene Objekte, die in den gesamten Pavillon integriert sind und im Rahmen der Ausstellung DesignDays präsentiert werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf innovativen Konzepten, wiederverwendbaren und recycelbaren Materialien sowie auf Funktionalität und Nachhaltigkeit. Besucher können verschiedene Möbel entdecken, die von Geckeler-Michels, Julie Conrad und BrakoN!er, Dante Goods and Bads sowie Georges Zigrand entworfen wurden.
Am Ende des Besuchs erwartet die Besucher ein ganz besonderes Stück: eine Keelebunn, eine klassische luxemburgische Kegelbahn, die von Schülern des Lycée Privé Émile Metz (LPEM) in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum für berufliche Weiterbildung (CNFPC) entworfen und angefertigt wurde. Bei der Erkundung dieses Herzstücks des Pavillons verstehen die Besucher, dass in Luxemburg Tradition und Moderne Hand in Hand gehen. Und Kegeln ist weit mehr als nur ein Spiel, es ist ein wahres Konzentrat an Werten: Sportsgeist, Geselligkeit, handwerkliche Tradition und modernes Design. Ein echtes Schmuckstück des luxemburgischen Kulturerbes, das Generationen miteinander verbindet.
Ein kulinarischer Schmelztiegel im Herzen Europas
In Luxemburg ist die Küche reichhaltig und vielfältig, geprägt von den Einflüssen seiner französischen, deutschen und belgischen Nachbarn und zugleich Ausdruck einer echten Weltoffenheit. Diese dynamische Gastronomie stützt sich auch auf die hervorragenden Ausbildungen der luxemburgischen Hotel- und Tourismusfachschule (École d'Hôtellerie et de Tourisme du Luxembourg, EHTL), deren Schüler und Küchenchefs mit großer Leidenschaft das luxemburgische Know-how im Herzen des Pavillons zur Geltung bringen.
Zu guter Letzt verlässt man den Pavillon nicht, ohne in den Genuss der luxemburgischen Lebensart gelangt zu sein. In der entspannten Atmosphäre des Innenhofes des Pavillons sind die Besucher eingeladen typische Spezialitäten des Großherzogtums zu entdecken: Gromperekichelcher, Feierstengszalot und der berühmte Kachkéis, neu interpretiert mit japanischem Touch als Hommage an das Gastgeberland. Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Desserts gelegt: Sechs Konditoren und Küchenchefs haben originelle Kreationen geschaffen, die den kulinarischen Reichtum des Landes eindrucksvoll unterstreichen.
Haben Sie Lust, den luxemburgischen Pavillon bequem von Ihrem Sofa aus zu erkunden?
Dann nutzen Sie die mehrsprachige App "Luxembourg Pavilion" für einen immersiven virtuellen Besuch. Streifen Sie durch die Architektur und die Ausstellung, entdecken Sie multimediale Inhalte sowie alle News zur Expo. Weitere Informationen finden Sie hier.
Zum letzten Mal aktualisiert am