Was gehört in Luxemburg zu der Vorweihnachtszeit? Genau, die Boxemännchen. Diese kleinen Männchen aus feiner Brioche sind nicht nur bei Kindern außerordentlich beliebt, sondern auch bei Erwachsenen. So finden sie oft den Weg auf die Gabenteller an Sankt Nikolaus und gehören zu den traditionellen Zeichen, dass Weihnachten naht. Lust die kleinen Kerle selber zu backen? Wir haben Autorin und Köchin Maischi Tibesart nach ihrem Rezept gefragt, welches wir Ihnen nun hier verraten dürfen. 

Wenn Sie in der Vorweihnachtszeit in Luxemburg sind, dann finden Sie sie in der Auslage jeder Bäckerei: kleine Männchen aus Brioche-Teig, mit Rosinen, Bonbons oder einer Meerschaumpfeife geschmückt. Dies sind die Boxemännchen, die für viele Kinder für die Vorfreude auf Sankt Nikolaus und Weihnachten stehen und von keinem Gaben- oder Frühstücksteller wegzudenken sind.

Traditionell sind sie etwa 10 bis 30cm gross und glasiert, allerdings finden sich auch größere Exemplare für die ganze Familie, oder solche mit Schokoladenguss oder Puderzucker.

Wenn Sie sich selber an dieser Leckerei versuchen wollen, so haben wir hier für Sie hier Maischi Tibesart’s Originalrezept.

Zutaten:

  • 500g Mehl
  • 20g Hefe
  • 2EL Zucker
  • 250ml lauwarme Milch
  • 10g Salz
  • 2 Eier
  • 100g Butter

Zubereitung:

  1. Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe hineinbröckeln. 1El Zucker und etwas lauwarme Milch hinzufügen. Mit etwas Mehl zu einem glatten Vorteig verrühren und zugedeckt 15 Minuten gehen lassen.
  2. Das Ei, 1El Zucker, Salz und die restliche Milch hinzufügen. Alle Zutaten vermischen, die Butter hinzugeben und gut durchkneten. Den Teig zugedeckt 20 Minuten gehen lassen.
  3. Nochmals gut durchkneten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche kleine Kuchenmännchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Kuchenblech legen. Nochmals 20 Minuten gehen lassen.
  4. Mit dem aufgeschlagenen Ei bepinseln und im vorgewärmten Ofen bei 180 bis 200 Grad etwa
  5. 30 Minuten backen.
  6. Die Boxemännercher kann man mit Zuckerguss garnieren. Dazu 1/2 Tasse Puderzucker in etwas Wasser auflösen und damit das fertige Gebäck einpinseln.

Aus: E Maufel Lëtzebuerg - Mit Maischi unterwegs in der Luxemburger Küche
© Maischi Tibesart / Éditions Guy Binsfeld

Die Autorin

Maischi Tibesarts Anspruch ist, das "uereigenste Heimatgefühl" Luxemburgs zu vermitteln. Ihre Gerichte gehen effektiv zu den Wurzeln der Luxemburger Küche zurück, und auch ihren eigenen in der Auberge "Méchelshaff' bei Echternach. Dabei sind ihr natürlich die Rezepte, aber auch die Geschichten dahinter sehr wichtig. Beides gibt sie in ihrem Kochbuch E Maufel Lëtzebuerg (Ein Happen Luxemburg) zum Besten,

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