Luxemburg und die UNESCO: Einsatz für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation

Da sich die Welt zunehmend vernetzt, werden die globalen Bemühungen der UNESCO in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation auch immer wichtiger. Luxemburg setzt sich sowohl im Land als auch auf internationaler Ebene durch die Entwicklung internationaler Partnerschaften kontinuierlich für die Umsetzung dieser Grundsätze ein.
Bildung: Förderung zukünftiger Generationen
Kinder und Jugendliche von heute werden die Gesellschaften von morgen prägen. Für eine entsprechend gute Vorbereitung benötigen sie Zugang zu inklusiver und hochwertiger Bildung, durch die gesellschaftliches Engagement und Nachhaltigkeitsbewusstsein gestärkt werden. In Luxemburg nimmt diese Vision in Form von 16 UNESCO-Projektschulen und zahlreichen landesweiten Initiativen Gestalt an.
Luxemburg priorisiert Bildung zudem im Rahmen seiner internationalen Entwicklungsprogramme, was das Engagement des Landes für weltweiten Fortschritt unterstreicht.
Natur- und Humanwissenschaften: Bewältigung globaler Herausforderungen
Wissenschaftliche Innovation ist für das Erreichen der 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung essentiell. Luxemburg bringt diese Entwicklung durch ein Netzwerk von Forschungsinstituten und -maßnahmen voran, die lokale und internationale Forscher willkommen heißen. Ferner setzt sich das Land für unterrepräsentierte Gruppen ein, darunter Frauen, die LGBTIQ+-Gemeinschaft sowie benachteiligte Bevölkerungsgruppen, und gewährleistet auf diese Weise, dass unterschiedliche Stimmen zum wissenschaftlichen Fortschritt beitragen. Durch diesen inklusiven Ansatz werden die Bemühungen zur Bekämpfung von Fehlinformationen und zur Bewältigung von Krisen wie dem Klimawandel ausgebaut.
Kultur: Erhaltung des Erbes und Würdigung der Diversität
Luxemburg ist Schnittstelle zahlreicher kultureller Einflüsse, die die Kulturlandschaft des Landes bereichern und den sozialen Zusammenhalt fördern. Mit Unterstützung der UNESCO bewahrt Luxemburg sein materielles und immaterielles Kulturerbe, während im Land Diversität, Mehrsprachigkeit und kulturelle Offenheit gelebt werden. Die Nation dient als Beispiel für interkulturellen Austausch, in dessen Rahmen gemeinsame Ideen und Erfahrungen gemeinschaftliches Wachstum stärken.
Information und Kommunikation: Erleichterung des globalen Dialogs
In einer multikulturellen Gesellschaft ist Meinungsfreiheit für einen respektvollen Dialog und Demokratie entscheidend. Luxemburg ist Verfechter eines sicheren Umfelds für diverse Stimmen und unterstützt mehrsprachige Medien und Vereinigungen, die Minderheitengruppen unterstützen. Das Land engagiert sich insbesondere durch den Einsatz für die Sicherheit von Journalisten und die Bekämpfung von Desinformation aktiv für das International Programme for the Development of Communication (IPDC) der UNESCO.
Luxemburgs Engagement für die Ziele der UNESCO
Seit ihrer Gründung im Jahr 1945 fördert die UNESCO weltweiten Frieden und nachhaltige Entwicklung mittels Initiativen in folgenden Bereichen:
- Schutz des Kultur- und Naturerbes.
- Stärkung kultureller Diversität.
- Gewährleistung des Zugangs zu hochwertiger Bildung.
- Förderung wissenschaftlicher Zusammenarbeit.
- Verteidigung der Meinungsfreiheit und unabhängiger pluralistischer Medien.
Luxemburg spielt bei den Programmen der UNESCO sowohl national als auch international im Rahmen von verschiedenen Netzwerken eine aktive Rolle. Zu den wichtigsten Beiträgen zählen:
- Erhalt des kulturellen, materiellen und natürlichen Erbes in Luxemburg durch Programme wie "Der Mensch und die Biosphäre", "Global Geoparks" und "Weltkulturerbe".
- Einrichtung von Notfall-Kommunikationssystemen für Katastrophenhilfe (emergency.lu).
- Unterstützung von Mikrofinanzierungsinitiativen in Entwicklungsländern zur Ankurbelung des Unternehmertums.
- Einbeziehung des privaten Sektors beim Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele über die Business Partnership Facility.
- Bekämpfung geschlechtsbedingter Benachteiligung durch Einbeziehung von geschlechtsspezifischen Fragestellungen und Förderung von Frauen und Mädchen.
- Förderung gemeinsamer Werte durch Lernen voneinander, UNESCO-Projektschulen und UNESCO-Lehrstühle.
Luxemburgs Einsatz für die UNESCO wird von Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Luxemburg unterstützt, die seit 1997 als Botschafterin des guten Willens für die Organisation tätig ist. In ihrem Fokus stehen dabei Projekte und Programme zur Förderung der Bildung von Mädchen und Frauen weltweit, deren Unterstützung durch Mikrofinanzierung und der Schutz der Kinderrechte.
2024 hatte die UNESCO 194 Mitgliedstaaten. Ihr 58 Mitglieder umfassender Exekutivrat überwacht die Ausführung der Programme, wobei die Mitglieder für vier Jahre im Amt bleiben. Luxemburg hat sich für den Zeitraum 2025-2029 um einen Sitz im Exekutivrat beworben und so seinen Einsatz für die Mission der UNESCO bekräftigt.
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