Ziele und Strategie der luxemburgischen Entwicklungshilfe

Die luxemburgische Entwicklungshilfe verfolgt das Hauptziel, mit der Unterstützung von nachhaltiger Entwicklung in den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Umwelt die extreme Armut zu senken und langfristig komplett zu beseitigen. 

Eine neue Gesamtstrategie

Während die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, 2018 leicht gesunken ist, lebt weltweit die Hälfte der Armen weiterhin in einer prekären Lage, die häufig von Konflikten geprägt ist. Heute muss sich die Entwicklungszusammenarbeit einer höheren Komplexität und stärkeren Wechselbeziehungen der Herausforderungen wie Migration, bewaffnete Konflikte, Pandemien und Klimawandel stellen. Daher hat die luxemburgische Entwicklungshilfe eine neue Gesamtstrategie entwickelt.

Diese neue Strategie Luxemburgs entwickelt sich von einer Herangehensweise der sektoriellen Priorisierung hin zu einer inklusiveren Herangehensweise, die auf dem Prinzip "niemanden zurücklassen" (leaving no one behind) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen beruht und auf die folgenden vier prioritären Themen ausgerichtet ist:

  • den Zugang zu hochwertigen grundlegenden Sozialleistungen verbessern;
  • die sozioökonomische Integration von Frauen und jungen Menschen stärken;
  • ein nachhaltiges und inklusives Wachstum fördern;
  • eine inklusive Governance fördern.

Diese Themenbereiche stützen sich auf die luxemburgische Expertise, insbesondere in den Bereichen Bildung, Berufsausbildung, Gesundheit und ländliche Entwicklung. Gleichzeitig stützt sich Luxemburg ganz besonders auf seine komparativen Vorteile, nämlich sein internationales Finanzzentrum und seine Kompetenzen im IKT-Bereich, um innovative Projekte umzusetzen.

Die vier prioritären Themen in Einklang mit der Agenda 2030 zielen insbesondere darauf ab, zu bedeutenden Fortschritten bei der Umsetzung der folgenden 12 nachhaltigen Entwicklungsziele beizutragen:

  • keine Armut;
  • "null" Hunger;
  • gute Gesundheit und Wohlergehen;
  • hochwertige Bildung;
  • Gleichstellung der Geschlechter;
  • sauberes Wasser und Sanitärversorgung;
  • saubere und bezahlbare Energie;
  • menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum;
  • Ungleichheit verringern;
  • Maßnahmen zum Kampf gegen den Klimawandel;
  • Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen;
  • Partnerschaften für die Umsetzung der Ziele.

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