Studierende, die Nachwuchsunternehmer Das Entrepreneurship-Programm und der Inkubator der Universität Luxemburg engagieren sich für die Förderung des unternehmerischen Denkens
In dem Bewusstsein, ihre Studierenden auf die zunehmenden beruflichen Herausforderungen vorzubereiten, hat die Universität Luxemburg das Entrepreneurship-Programm und den Inkubator ins Leben gerufen. Diese Initiativen bieten Studierenden Ausbildungen und Events an, die dem Erwerb von grundlegenden Kompetenzen für die Gründung von Start-ups dienen. Anlässlich des "Campus der Ideen" verwandelt sich die Universität in eine Hochburg für die Entwicklung von Ideen, die bereits zur Gründung von nunmehr an der Universität niedergelassenen jungen Unternehmen inspiriert haben.
Eine Brücke zwischen dem Studenten- und dem Berufsleben
Das Entrepreneurship-Programm: Erwerb von Kompetenzen
Die Universität Luxemburg hat das Entrepreneurship-Programm ins Leben gerufen, um studierende Nachwuchsunternehmer besser auf die Führung ihres eigenen Unternehmens vorzubereiten. Die Initiative dient dem Erwerb von gewerblichen, technischen und für die persönliche Entwicklung relevanten Kompetenzen, auf deren Grundlage die Teilnehmer ihr neugegründetes Unternehmen zum Erfolg führen können.
Das Programm steht allen Studierenden der Universität Luxemburg, und zwar unabhängig von der besuchten Fakultät und ihrem Abschluss - Bachelor, Master oder Promotion - sowie dem Personal der Universität offen.
Die Aufgabe des Entrepreneurship-Programms besteht in der Förderung des unternehmerischen Denkens im Rahmen der dritten industriellen Revolution im Großherzogtum, der Ausbildung von unternehmerischen Führungspersönlichkeiten, die einen hohen wirtschaftlichen und sozialen Wert für Luxemburg schaffen werden, und der Einbeziehung der Universität Luxemburg und ihrer Forschungseinrichtungen in das luxemburgische unternehmerische Ökosystem, indem es als Verbindungsglied zwischen Bildungswesen und Geschäftswelt fungiert.
Der Inkubator: Gründung von Unternehmen
Der Inkubator unterstützt seinerseits die Gründung von Unternehmen, sobald die grundlegenden Kompetenzen erworben worden sind. Studierende, die beschlossen haben, ihr Unternehmen zu gründen, können die Unterstützung des Inkubators erhalten, um ihre Ideen auf den Markt zu bringen.
In diesem bereits konkreteren Zusammenhang lädt der Inkubator Unternehmer aus dem In- und Ausland ein, ihre Geschichte zu erzählen und denjenigen Tipps zu geben, die den gleichen Weg einschlagen möchten. Ein umfangreiches Netzwerk von Fachleuten hilft den Nachwuchsunternehmern dabei, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen: von der Eintragung der Gesellschaft in Luxemburg über die Herstellung von Kontakten zu Kunden bis hin zur Mittelbeschaffung.
Der Inkubator ermöglicht es studierenden Gründern ebenfalls, über ihre eigenen Büros in Belval zu verfügen und in den Genuss der modernsten Infrastrukturen der Universität zu gelangen.
Unabhängig von der Phase, in der sich das Projekt befindet, bietet das Mentoring des Inkubators zudem eine maßgeschneiderte Unterstützung für ambitionierte Start-ups seitens namhafter Experten aus dem luxemburgischen Ökosystem der Start-ups.
HIVE-Magazin
Der Inkubator der Universität Luxemburg und das Entrepreneurship-Programm bilden zusammen das HIVE-Team. In diesem Magazin sind vom Entrepreneurship-Programm organisierte Events, Initiativen und Kurse sowie eine Reihe von Start-ups des Inkubators der Universität Luxemburg zu entdecken.
Magrid, ein inklusives pädagogisches Programm, das aus dem Inkubator der Universität Luxemburg hervorgegangen ist
Tahereh Pazouki hat die Magrid Learning Solution am Inkubator der Universität Luxemburg während ihrer Promotion ins Leben gerufen . Das zunächst als Spin-off gestartete Unternehmen ist heute als Start-up international bekannt und hat mehrere Preise gewonnen. Lassen Sie sich dieses Interview mit seiner Gründerin Tahereh Pazouki nicht entgehen.
"Das Land ist auch bei stetigem Wachstum sehr auf Exzellenz ausgerichtet. Das Entwicklungstempo ist sehr hoch, und alles wird ständig verbessert", so Tahereh Pazouki, Gründerin der Magrid Learning Solution.
Auf der Suche nach Ideen
Ideen sind die Grundlage jedes Projekts, aber es ist notwendig, ein günstiges Umfeld zu schaffen, damit sie geboren werden und sich konkretisieren. Zwei miteinander zusammenhängende Events der Universität rücken diesen Ansatz in den Fokus: Meine große Idee – My Big Idea und der Campus der Ideen – Ideation Camp.
My Big Idea ist ein Wettbewerb, in dessen Rahmen die Studierenden ermutigt werden, ihre einzigartigen Geschäftsideen zu konkretisieren, um sie anschließend auf das nächste Level zu bringen, das Ideation Camp. Für die Teilnahme am My Big Idea-Wettbewerb müssen die Studierenden oder Forscher der Universität ihre Idee mit mindestens einem Teamkollegen nach Absolvierung von fünf Workshops einreichen. Für alle diejenigen, die zwar eine Idee, aber keinen Teamkollegen haben oder ohne Idee sind, aber am Wettbewerb teilnehmen möchten, organisiert die Universität die Nacht der Mitgründer – Co-Founders Night. Im Rahmen dieser Abendveranstaltungen erzählen erfolgreiche Unternehmer des luxemburgischen Ökosystems ihre inspirierenden Geschichten und geben Tipps, wie man die ersten Schritte auf dem Weg als Unternehmer gut zurücklegen kann. Treffpunkt jeden Donnerstagabend im Oktober!
Das Ideation Camp ist ein viertägiger praktischer Intensivkurs, an dem eine Reihe von Teams teilnehmen, die im Rahmen des My Big Idea-Wettbewerbs ausgewählt wurden. Die Teams werden von Mentoren aus dem luxemburgischen unternehmerischen Ökosystem und von Experten aus verschiedenen Bereichen der Industrie unterstützt. Am letzten Tag werden die Ideen einer vielseitigen Jury präsentiert, die sich aus Mitgliedern des Rektorats, Investoren und Unternehmern zusammensetzt.
Ideation Camp 10
Im November 2022 fand die 10. Ausgabe des Ideation Camp statt. Anlässlich der Eröffnungsfeier haben 13 Teams ihre Ideen dem Publikum präsentiert. Am Ende des Kurses kamen nur sieben Teams in die engere Auswahl, um ihre Projekte am Abschlusstag auszustellen.
Der Gewinner dieser Ausgabe war das Team E-mpact Pharma, das aus vier Studierenden der Universität besteht: Queen Lenya (Master in Entrepreneurship und Innovation), Naghmeh Rahimi (Master im Bauingenieurwesen), Dilmurat Nurakhmetov (Master im Finanzwesen) und Utkirbek Ruzmatov (Master im Finanzwesen). E-mpact Pharma entwickelt eine Online-Plattform, auf der Medikamente zwischen Apotheken, Großhändlern von pharmazeutischen Produkten und der Öffentlichkeit leicht hin- und hergehen können. Ihr Ziel besteht darin, die Anzahl abgelaufener oder ungenutzter Medikamente, die im Ökosystem enden, zu limitieren, indem sie die Medikamente zu einem günstigeren Preis zugänglicher machen. Das Team wurde mit 10.000 Euro zur Finanzierung des Projekts belohnt, die es nun in die Umsetzung seiner Lösung investiert.
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