Lëtzebuerger Filmpräis Auszeichnung der besten Leistungen in den Bereichen Film und audiovisuelle Medien in Luxemburg

Die 9. Ausgabe des Lëtzebuerger Filmpräis fand am 26. November 2021 im Großen Theater der Stadt Luxemburg statt. Im Rahmen der Zeremonie wurden Preise in 14 Kategorien verliehen. Zu diesem Anlass stellen wir Ihnen nicht nur die Gewinner der diesjährigen Ausgabe vor, sondern liefern Ihnen auch die wichtigsten Informationen rund um den Luxemburger Filmpreis im Allgemeinen.

Eine äußerst demokratische Wahl

Mit dem Lëtzebuerger Filmpräis werden die besten Leistungen in den Bereichen Film und audiovisuelle Medien in Luxemburg ausgezeichnet, qualitativ hochwertige Werke gewürdigt, das lokale Kunstschaffen angeregt, die Entwicklung der Filmindustrie in Luxemburg gefördert und die Aufmerksamkeit eines möglichst breiten Publikums auf die im Großherzogtum realisierten Produktionen gelenkt.

Die Jury wählt geheim in zwei Online-Wahlgängen. Sie setzt sich aus allen 400 Mitgliedern der Filmakademie zusammen, bei denen es sich um Fachleute aus dem luxemburgischen audiovisuellen Sektor und der luxemburgischen Filmbranche handelt. Im Rahmen der ersten Wahl werden die (maximal) 5 Nominierten in jeder Kategorie benannt. Die zweite Wahlg entscheidet über die Preisträger.

Lediglich die Kategorie "bestes XR-Werk" wird von einer Ad-hoc-Jury verliehen. 

© Filmakademie, Yann Tonnar

Die Gewinner werden mit den von der luxemburgischen Künstlerin Patricia Lippert entworfenen Trophäen ausgezeichnet.  

Die 14 Kategorien und die prämierten Werke

Preis für den besten luxemburgischen Spiel- oder Animationsfilm

Superjhemp retörns von Félix Koch – Samsa Film

 

Preis für den besten koproduzierten Spiel- oder Dokumentarfilm

Collective von Alexander Nanau – Samsa Film

Preis für den besten koproduzierten Animationsfilm

Les hirondelles de Kaboul von Zabou Breitman und Eléa Gobbé-Mévellec – Mélusine Productions

Preis für den besten Kurzfilm oder Dokumentarkurzfilm

Portraitiste von Cyrus Neshvad – Cynefilms 

 

© Antevita Films

Preis für den besten animierten Kurzfilm

Seed of Hope von Claude Kongs – Antevita Films

Preis für den besten Dokumentarfilm

An Zéro - Comment le Luxembourg a disparu von Myriam T. und Julien Becker – Skill Lab

Preis für die beste Produktion TV und Neue Medien im Bereich Animationsfilm

Fox and Hare von Mascha Halberstad und Tom van Gestel - Doghouse Films

Preis für die beste Produktion TV und Neue Medien in den Bereichen Spiel- oder Dokumentarfilm

Capitani von Christophe Wagner (Regisseur) und Thierry Faber (Designer) - Samsa Film

Sophie Mousel
© Samsa Film, RTL et Artemis Production

Preis für die beste Darstellerin

Sophie Mousel - in der Rolle von Elsa Ley (Capitani)

Preis für den besten Darsteller

Luc Schiltz - in der Rolle von Luc Capitani (Capitani)

© Samsa Film, RTL et Artemis Production
© Samsa Film, RTL et Artemis Production

Preis für die beste kreative Leistung in einem Spiel- oder Dokumentarfilm

Thierry Faber, Eric Lamhène, Christophe Wagner - für das Drehbuch der Serie Capitani

Preis für die beste kreative Leistung in einem Animationswerk

Nicolas Debray, Gilles Rudziak und ihr Team - für die Animation des Spielfilms Wolfwalkers - Studio 352/Mélusine Productions

Preis für die beste Musik

André Dziezuk - für die Komposition des Soundtracks von Tel Aviv on Fire

Preis für das beste XR-Werk

Ayahuasca von Jan Kounen - koproduziert von a_BAHN

Der luxemburgische Kritikerpreis, ein Sonderpreis für die Presse außerhalb der Akademie, wurde vom luxemburgischen Verband der Filmpresse (Association luxembourgeoise de la presse cinématographique, ALPC) an Wolfwalkers von Tomm Moore und Ross Stewart (Mélusine Productions) verliehen.

Fast 10 Ausgaben ...

Die erste Ausgabe des Lëtzebuerger Filmpräis fand 2003 auf gemeinsame Initiative der öffentlichen Behörden, der Luxemburgischen Gemeinschaft der Filmtechniker (Association des techniciens du film, ALTA), der Gemeinschaft der Regisseure und Drehbuchautoren (Association des réalisateurs et scénaristes, LARS), der Vereinigung der Schauspieler (Association des comédiens) und der Luxemburgischen Vereinigung der audiovisuellen Produktion (Union luxembourgeoise de la production audiovisuelle, ULPA) statt. Organisator der Biennale war bis 2014 der Film Fund Luxembourg. Seitdem wird der Luxemburger Filmpreis in Zusammenarbeit mit der Filmakademie veranstaltet. Die Aufgaben sind klar voneinander abgegrenzt: der Film Fund organisiert die Zeremonie der Preisverleihung, und die Akademie ist für die Organisation der Wahl zuständig

© Film Fund Luxembourg

Wenn Sie Mitglied eines Gründerverbands, Akteur in den Bereichen Film und audiovisuelle Medien, Leiter eines Kulturinstituts für Film, spezialisierte Lehrkraft, Filmkritiker, Festspielleiter oder Betreiber eines Kinos sind, können Sie jederzeit der Filmakademie beitreten. Werden Sie hier Mitglied!