Lëtzebuerger Filmpräis
Die 11. Ausgabe des Lëtzebuerger Filmpräis fand am 22. November 2025 im Großen Theater der Stadt Luxemburg statt. Im Rahmen der Zeremonie wurden Preise in 14 Kategorien verliehen. Zu diesem Anlass stellen wir Ihnen nicht nur die Gewinner der diesjährigen Ausgabe vor, sondern liefern Ihnen auch die wichtigsten Informationen rund um den Luxemburger Filmpreis im Allgemeinen.
Eine äußerst demokratische Wahl
Mit dem Lëtzebuerger Filmpräis werden die besten Leistungen in den Bereichen Film und audiovisuelle Medien in Luxemburg ausgezeichnet. Zudem werden qualitativ hochwertige Werke gewürdigt, das lokale Kunstschaffen angeregt, die Entwicklung der Filmindustrie in Luxemburg gefördert und die Aufmerksamkeit eines möglichst breiten Publikums auf die im Großherzogtum realisierten Produktionen gelenkt.
Die Jury wählt geheim in zwei Online-Wahlgängen. Sie setzt sich aus allen 400 Mitgliedern der Filmakademie zusammen, bei denen es sich um Fachleute aus dem luxemburgischen audiovisuellen Sektor und der luxemburgischen Filmbranche handelt. Im Rahmen der ersten Wahl werden die (maximal) 5 Nominierten in jeder Kategorie benannt. Die zweite Wahl entscheidet über die Preisträger.
Lediglich die Kategorie "bestes XR-Werk" wird von einer internationalen Fachjury verliehen.
Der luxemburgische Kritikerpreis, ein Sonderpreis für die Presse außerhalb der Akademie, wird vom luxemburgischen Verband der Filmpresse (Association luxembourgeoise de la presse cinématographique, ALPC) verliehen.
Die Gewinner werden mit den von der luxemburgischen Künstlerin Patricia Lippert entworfenen Trophäen ausgezeichnet.
Die 14 Kategorien und die prämierten Werke
Preis für das beste Drehbuch:
Eric Lamhène und Rae Lyn Lee für "Hors d'Haleine"
Preis für den besten luxemburgischen Spiel-, Animations- oder Dokumentarfilm:
"Hors d’Haleine" von Eric Lamhène – produziert von Samsa Film
Preis für die beste Filmmusik:
André Dziezuk für "Fox and Hare Save the Forest"
Preis für den besten kreativen Beitrag in einem Animationsfilm:
Stéphane Lecocq (Design) pour "STITCH HEAD"
Preis für den besten koproduzierten Animationsfilm:
"STITCH HEAD" von Steve Hudson und Toby Genkel – koproduziert von Fabrique d’Images
Preis für die beste kreative Leistung in einem Spiel- oder Dokumentarfilm:
Nikos Welter (Kamera) für "LÄIF A SÉIL"
Preis für die beste Darstellerin:
Sopie Mousel in "LÄIF A SÉIL"
Preis für den besten Darsteller:
Timo Wagner in "LÄIF A SÉIL"
Sonderpreis der Presse:
"LÄIF A SÉIL" von Loïc Tanson – produziert von Samsa Film
Preis für die beste Zeichentrickserie oder transmediale Produktion:
"DINO MITE" von Sandra Schiessl und Cherifa Bakhti - produziert von Fabrique d’Images
Preis für die beste Serie oder transmediale Produktion im Bereich Fiktion oder Dokumentation:
"MARGINAL" von Loïc Tanson und Frédéric Zeimet – produziert von Samsa Film
Preis für den besten Spiel-, Animations- oder Dokumentarfilm:
"LINDA, LINDA!" von Kiyan Agadjani – produziert von Red Lion
Preis für den besten Spiel- oder Dokumentarfilm in Koproduktion:
"ALL WE IMAGINE AS LIGHT" von Payal Kapadia – koproduziert von Les Films Fauves
Preis für das beste immersive Werk:
"CECI EST MON COEUR" von Nicolas Blies und Stéphane Hueber-Blies – produziert von a_BAHN
Bereits die 11. Ausgabe ...
Die erste Ausgabe des Lëtzebuerger Filmpräis fand 2003 auf gemeinsame Initiative der öffentlichen Behörden, der Luxemburgischen Gemeinschaft der Filmtechniker (Association des techniciens du film, ALTA), der Gemeinschaft der Regisseure und Drehbuchautoren (Association des réalisateurs et scénaristes, LARS), der Vereinigung der Schauspieler (Association des comédiens) und der Luxemburgischen Vereinigung der audiovisuellen Produktion (Union luxembourgeoise de la production audiovisuelle, ULPA) statt. Organisator der Biennale war bis 2014 der Film Fund Luxembourg. Seitdem wird der Luxemburger Filmpreis in Zusammenarbeit mit der Filmakademie veranstaltet. Die Aufgaben sind klar voneinander abgegrenzt: der Film Fund organisiert die Zeremonie der Preisverleihung, und die Akademie ist für die Organisation der Wahl zuständig.
Wenn Sie Mitglied eines Gründerverbands, Akteur in den Bereichen Film und audiovisuelle Medien, Leiter eines Kulturinstituts für Film, spezialisierte Lehrkraft, Filmkritiker, Festspielleiter oder Betreiber eines Kinos sind, können Sie jederzeit der Filmakademie beitreten.
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