Luxemburger Filmpreis Auszeichnung der besten Leistungen in den Bereichen Film und audiovisuelle Medien in Luxemburg

Die 10. Ausgabe des Lëtzebuerger Filmpräis fand am 11. November 2023 im Großen Theater der Stadt Luxemburg statt. Im Rahmen der Zeremonie wurden Preise in 13 Kategorien verliehen. Zu diesem Anlass stellen wir Ihnen nicht nur die Gewinner der diesjährigen Ausgabe vor, sondern liefern Ihnen auch die wichtigsten Informationen rund um den Luxemburger Filmpreis im Allgemeinen.

Eine äußerst demokratische Wahl

Mit dem Lëtzebuerger Filmpräis werden die besten Leistungen in den Bereichen Film und audiovisuelle Medien in Luxemburg ausgezeichnet. Zudem werden qualitativ hochwertige Werke gewürdigt, das lokale Kunstschaffen angeregt, die Entwicklung der Filmindustrie in Luxemburg gefördert und die Aufmerksamkeit eines möglichst breiten Publikums auf die im Großherzogtum realisierten Produktionen gelenkt.

Die Jury wählt geheim in zwei Online-Wahlgängen. Sie setzt sich aus allen 400 Mitgliedern der Filmakademie zusammen, bei denen es sich um Fachleute aus dem luxemburgischen audiovisuellen Sektor und der luxemburgischen Filmbranche handelt. Im Rahmen der ersten Wahl werden die (maximal) 5 Nominierten in jeder Kategorie benannt. Die zweite Wahl entscheidet über die Preisträger.

Lediglich die Kategorie "bestes XR-Werk" wird von einer Ad-hoc-Jury verliehen. 

2023 wurde der luxemburgische Kritikerpreis, ein Sonderpreis für die Presse außerhalb der Akademie, vom luxemburgischen Verband der Filmpresse (Association luxembourgeoise de la presse cinématographique, ALPC) verliehen.

© Filmakademie, Yann Tonnar

Die Gewinner werden mit den von der luxemburgischen Künstlerin Patricia Lippert entworfenen Trophäen ausgezeichnet.  

Die 13 Kategorien und die prämierten Werke

Preis für die beste Filmmusik:

André Dziezuk für "Icare"

Preis für die beste kreative Leistung in einem Animationswerk:

Loïc Collignon (Ton) für "My Love Affaire with Marriage"

Preis für die beste kreative Leistung in einem Spiel- oder Dokumentarfilm:

Amandine Klee (Bild) für "Kommunioun"

Preis für die beste Darstellerin:

Vicky Krieps in "Corsage"

Preis für den besten Darsteller:

Marc Limpach in "Hinterland"

Preis für die beste transmediale Serie und Produktion:

Die Serie "Filmreakter Quickies" unter der Regie von Eileen Byrne, Suzan Noesen, Max Jacoby, Pattrawan Sukmongkol, Larisa Faber, Kim Schneider, Nilton Martins, Frédérique Buck, Gintare Parulyte, Adolf El Assal, Catherine Dauphin, Godefroy Gordet, Govinda Van Maele, Nicolas Neuhold, Samuel Perez, Julie Schroell, Baptiste Ménage, Thierry Mousset und Nadia Masri, produziert von Filmreakter asbl

Preis für den besten Kurzfilm:

"La Valise rouge" – unter der Regie von Cyrus Neshvad, produziert von Cynefilms 

Preis für den besten koproduzierten Animationsfilm:

"Where is Anne Frank" – unter der Regie von Ari Folman und koproduziert von Samsa Film

Preis für den besten koproduzierten Spiel- oder Dokumentarfilm:

"Corsage" – unter der Regie von Marie Kreutzer und koproduziert von Samsa Film 

Preis für den besten luxemburgischen Dokumentarfilm:

"Michel Majerus – Next Step" – unter der Regie von Anne Schiltz und produziert von Samsa Film

Preis für den besten luxemburgischen Spiel- oder Animationsfilm:

"Kommunioun" – unter der Regie von Jacques Molitor und produziert von Les Films Fauves

Preis für das beste XR-Werk:

"Missing Pictures" von Clément Deneux, eine Koproduktion von Wild Fang Films

Der luxemburgische Kritikerpreis, ein Sonderpreis für die Presse außerhalb der Akademie:

"Les Intranquilles" von Joachim Lafosse und produziert von Samsa Film

Bereits die 10. Ausgabe ...

Die erste Ausgabe des Lëtzebuerger Filmpräis fand 2003 auf gemeinsame Initiative der öffentlichen Behörden, der Luxemburgischen Gemeinschaft der Filmtechniker (Association des techniciens du film, ALTA), der Gemeinschaft der Regisseure und Drehbuchautoren (Association des réalisateurs et scénaristes, LARS), der Vereinigung der Schauspieler (Association des comédiens) und der Luxemburgischen Vereinigung der audiovisuellen Produktion (Union luxembourgeoise de la production audiovisuelle, ULPA) statt. Organisator der Biennale war bis 2014 der Film Fund Luxembourg. Seitdem wird der Luxemburger Filmpreis in Zusammenarbeit mit der Filmakademie veranstaltet. Die Aufgaben sind klar voneinander abgegrenzt: der Film Fund organisiert die Zeremonie der Preisverleihung, und die Akademie ist für die Organisation der Wahl zuständig

© Film Fund Luxembourg

Wenn Sie Mitglied eines Gründerverbands, Akteur in den Bereichen Film und audiovisuelle Medien, Leiter eines Kulturinstituts für Film, spezialisierte Lehrkraft, Filmkritiker, Festspielleiter oder Betreiber eines Kinos sind, können Sie jederzeit der Filmakademie beitreten. Werden Sie hier Mitglied!