Dräikinneksdag: die Heiligen Drei Könige und ein Kuchen Das Fest der Heiligen drei Könige und ein Kuchen mit einer Bohne

Am 6. Januar feiert man das Fest der Heiligen Drei Könige (Epiphanias). In Luxemburg ist es als Dräikinneksdag bekannt, was wörtlich "Dreikönigstag" bedeutet. Zu diesem Anlass verzehren die Menschen in Luxemburg einen Dräikinnekskuch (Dreikönigskuchen), ein traditionelles Gebäck mit Mandelcremefüllung. Aber aufgepasst: im Inneren versteckt sich eine kleine Überraschung.

König oder Königin für einen Tag

Epiphanias ist ein christliches Fest, an dem der Ankunft der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar beim Jesuskind gedacht wird. Laut dem Matthäusevangelium folgten die Heiligen Drei Könige dem Stern von Bethlehem bis zu Jesu Krippe, um ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe zu schenken.

Zu diesem Anlass kommt in vielen Familien ein Dräikinnekskuch auf den Tisch. Dieser wird aus Blätterteig gemacht und traditionell mit einer Mandelcreme gefüllt, wobei es aber auch Varianten mit Schokolade, Äpfeln oder sogar Fleisch gibt. Sie wollen Ihren ganz eigenen Kuchen kreieren? Dann folgen Sie unserem leckeren Rezept, das uns von der luxemburgischen Foodbloggerin Merlanne zur Verfügung gestellt wurde.

Traditionsgemäß wird eine Bohne im Kuchen versteckt. Der- oder diejenige, der/die das Kuchenstück mit der Bohne bekommt, wird König bzw. Königin des Tages. Der König oder die Königin darf dann die Krone tragen, die zu diesem Kuchen gehört. Sie wird häufig aus goldener Pappe angefertigt und zusammen mit dem Kuchen angeboten, wenn Sie diesen in einer lokalen Bäckerei kaufen. Das führt natürlich dazu, dass Neugierige aufmerksam zusehen, wenn der Kuchen angeschnitten wird, um einen Blick auf die Bohne zu erhaschen.

Seien Sie aber vorsichtig, denn heutzutage handelt es sich bei der Bohne häufig um eine Porzellanfigur. Zu gierige Kuchenesser könnten sich daran die Zähne ausbeißen. Traditionell waren es religiöse Figuren, aber heute sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

© Claudine Freylinger

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