Die Stiftung des Großherzogs und der Großherzogin: da sein, wenn niemand mehr da ist

Mit der Thronbesteigung am 3. Oktober 2025 feiert Luxemburg die Amtsübernahme des neuen großherzoglichen Paares.​ Als Echo auf diesen historischen Schritt wurde eine neue Stiftung ins Leben gerufen: ​ die Stiftung Großherzog Guillaume und Großherzogin Stéphanie. Sie gliedert sich in mehrere Schwerpunkte: ​ Unterstützung benachteiligter Menschen durch soziale Maßnahmen, Förderung der Integration von Menschen mit Behinderung sowie die Unterstützung des künstlerischen Schaffens. 

Menschen in großer Not wieder Hoffnung, Würde und Perspektiven geben. Das ist das Credo der Stiftung von Großherzog Guillaume und Großherzogin Stéphanie. Da sie erst kürzlich gegründet wurde, spiegelt sie zugleich die Erneuerung wider, die das neue großherzogliche Paar mit sich bringt.

Die Mitte September offiziell ins Leben gerufene Initiative steht in der Tradition einer langen dynastischen Tradition, in der die königlichen Häuser Solidarität stets als einen zentralen Wert verstanden haben. ​ In diesem Sinne präzisiert der Großherzogliche Hof, dass die neue Stiftung alle sozialen Verpflichtungen übernehmen wird, die bisher von der Stiftung des Großherzogs Henri und der Großherzogin Maria Teresa getragen wurden. ​

Eine dem Land verpflichtete Mission

Die Aufgabe der Stiftung Großherzog Guillaume und Großherzogin Stéphanie besteht darin, die Schwächsten zu unterstützen und denen zu helfen, die durch das soziale Netz fallen, so der Hof. ​    

Im Gegensatz zur Stiftung Henri und Maria Teresa, die ihre Aktivitäten über die Landesgrenzen hinaus ausübt, konzentriert sich die Stiftung Großherzog Guillaume und Großherzogin Stéphanie jedoch auf das nationale Territorium, insbesondere auf Menschen in großer Not, die in Luxemburg leben. ​

Ihr Ziel ist es, konkrete und auf die Bedürfnisse des Landes zugeschnittene Hilfe zu leisten und dabei soziale Maßnahmen in den Mittelpunkt ihrer Mission zu stellen, betont der Präsident der Vermögensverwaltung, Norbert Becker. ​

Die von den Sozialämtern formulierten Hilfsanträge werden von Teams qualifizierter Fachleute geprüft, die je nach Relevanz über eine mögliche Begleitung entscheiden. ​ In Ausnahmefällen entscheidet der Verwaltungsrat, der sich aus Ihren Königlichen Hoheiten, der Großherzogin und dem Großherzog, sowie dem Präsidenten der Vermögensverwaltung zusammensetzt. "Die Fondation Guillaume kann jedoch nicht alles tun und auch nicht für alle da sein, aber sie möchte dort aktiv werden, wo es wirklich darauf ankommt", erklärt Norbert Becker. ​ 

Mehrere Säulen der Solidarität ​

Über die Unterstützung benachteiligter Menschen hinaus setzt sich die Stiftung auch für die vollständige und würdige Integration von Menschen mit körperlichen, psychischen oder sozialen Behinderungen in allen Lebensbereichen ein, sei es in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Kultur oder im sozialen Leben. ​

Gleichzeitig möchte die Stiftung sinnvolle Projekte in den Bereichen Bildung, Jugend, Sport, Gesundheit, Umwelt- und Tierschutz sowie Menschenrechte unterstützen und initiieren. ​ Das Kulturprojekt "De Mains de Maîtres" ist ein schönes Beispiel dafür. ​ Mit Unterstützung des großherzoglichen Paares hebt er das Talent der Handwerker und Künstler hervor. ​ Die Biennale "De Mains De Maîtres" wurde 2016 auf Initiative des Erbenpaares ins Leben gerufen und hat sich in weniger als zehn Jahren zu einem der wichtigsten Ereignisse auf europäischer Ebene entwickelt. ​

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