Die Industrie in Luxemburg: ein Sektor in Bewegung

Der auf einer langen Tradition gründende luxemburgische Industriesektor präsentiert sich heute als Plattform für nachhaltige Innovationen mit einem Fokus auf effizienter Produktion, in deren Rahmen ökologischen Themen und neuen Technologien Rechnung getragen wird. Im Übergang zu einem neuen Industriezeitalter macht sich der Sektor für eine digitalisierte Zukunft bereit, um seine Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz weiterhin zu wahren.

Übergang zu einem neuen Industriezeitalter

Hand in Hand mit der Energiewende in den Unternehmen führt die digitale Transformation der Produktion die luxemburgische Industrie derzeit in Richtung eines neuen Industriezeitalters, das die Annahme moderner Informations- und Kommunikationstechnologien sowie automatisierter Prozesse fördert. Initiativen wie der Digital Innovation Hub dienen der Unterstützung von Unternehmen bei diesem Übergang durch die Vermittlung von Fachwissen im Bereich der digitalen und innovativen Technologien und durch Förderung einer Vernetzung auf nationaler und europäischer Ebene.

Im Rahmen der Programme DIH ON TOUR oder L-DIH Talks werden Themen wie Nachhaltigkeit und digitale Transformation behandelt, wobei die Vernetzung von Akteuren gefördert und ihnen die Möglichkeit eines Austauschs ihrer Erfahrungen und Kenntnisse geboten wird. Besichtigungen moderner Standorte und Delegationsreisen ins Ausland ermöglichen die Untersuchung bewährter Verfahren über das Großherzogtum hinaus und sensibilisieren die Akteure für die Wende im Sektor.

© Industrie.lu / Collection Marcel Schroeder, alle Rechte vorbehalten

Die Stahlindustrie: Ursprung des luxemburgischen Reichtums

Seit dem 19. Jahrhundert beweist sich die Stahlindustrie als integraler Teil der Identität Luxemburgs. Sie war der Ursprung des Reichtums und der Modernisierung des Großherzogtums! Heute ist Luxemburg der offizielle Firmensitz des Stahlgiganten Arcelor Mittal, entstanden aus der Fusion zwischen Arcelor und Mittal Steel im Jahr 2006.

Fun Fact:  Wussten sie schon, dass im One World Trade Center in New York 12.000 Tonnen luxemburgischer Stahl verbaut worden sind?

Sie möchten Ihre Tätigkeit in Luxemburg ausbauen?

Das Großherzogtum bietet mit den Clustern der nationalen luxemburgischen Innovationsagentur Luxinnovation eine breite Unterstützung für Akteure an. Diese Initiativen wurden entwickelt, um die Schaffung von Synergien und Wertschöpfung im industriellen Ökosystem zu erleichtern. Neue Partnerschaften dank nationaler und internationaler FEI-Projekte (Forschung, Entwicklung und Innovation) sind das Ergebnis.

Unternehmen werden von Luxinnovation und ihrem Materials & Manufacturing Cluster sowie von anderen Akteuren wie beispielsweise der Fedil und der Energieagence bei der Analyse ihrer Bedürfnisse unterstützt, um Prozesse und Investitionen zu optimieren. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die nachhaltige Transformation von Unternehmen, die Modernisierung von Produktionsanlagen sowie die Senkung der CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs gelegt. Dementsprechend treibt dieses Kooperationsnetzwerk die luxemburgische Industrie mit großen Schritten bei ihren Bemühungen um Innovation und Weiterentwicklung neuer Technologien voran!

Industrieunternehmen können verschiedene finanzielle Hilfen beziehen, um ihre Initiativen zu unterstützen, die der Verbesserung der Energieeffizienz, dem Umweltschutz und der Umsetzung von FEI-Projekten dienen.

Eine florierende Industrie

Nach der Ära der Eisen- und Stahlindustrie hat Luxemburg eine Wirtschaftspolitik ins Leben gerufen, die für die Entwicklung neuer Tätigkeiten förderlich war. Ihr flexibler, innovativer und liberaler gesetzlicher Rahmen war für eine Vielzahl internationaler Akteure attraktiv. Zahlreiche Unternehmen, die auf Materialien wie Kunststoffe und Metalle, z. B. Stahl oder Aluminium, spezialisiert sind, haben sich in Luxemburg niedergelassen!

Auf diese Art und Weise hat sich in den letzten Jahren eine äußerst diversifizierte Unternehmenslandschaft herausgebildet, einschließlich 

  • großer internationaler Industriekonzerne wie Avery Dennison, United Caps, Fanuc oder Ceratizit/Plansee Group;
  • lokaler Industrien wie Euro-Composites oder Rotarex, die in ihren Bereichen auf internationaler Ebene führend sind;
  • KMU, die stetig wachsen und innovieren, wie beispielsweise Saturne Technology, Gradel und SolarCleano.