Luxemburg findet bei internationalen Talenten großen Anklang

Eine hohe Lebensqualität, eine offene Wirtschaft, attraktive Vergütungen und ein sozialer Mindestlohn, der weltweit zu den höchsten zählt. Das sind nur einige der Vorzüge, über die Luxemburg verfügt, um internationale Arbeitskräfte für sich zu gewinnen. 

Als eines der führenden Länder Europas mit einer der stärksten Volkswirtschaften auf europäischer und sogar weltweiter Ebene ist Luxemburg für die Niederlassung von Unternehmen bestens geeignet. Der Arbeitsmarkt inmitten eines multikulturellen Umfelds ist ein Abbild der 180 Nationen, die im Land leben und dort aktuell arbeiten. Die Fachkräfte des Landes sind einer der entscheidenden Faktoren für seine Wettbewerbsfähigkeit.

Luxemburg ergreift in der Tat wichtige Maßnahmen, um seinen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften zu decken. Der Arbeitsmarkt bietet sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer attraktive Bedingungen. Politische Stabilität, eine florierende Wirtschaft, wettbewerbsfähige Gehälter, eine hohe Lebensqualität, ein internationales Umfeld und ein großzügiges Sozialsystem – perfekte Voraussetzungen für Luxemburg, um Talente und Unternehmen aus allen Ecken und Enden der Welt für sich zu gewinnen.

Das Großherzogtum zieht gute Profile an

Das Großherzogtum gehört zu den wichtigsten Finanzplätzen weltweit. Um attraktiv, dynamisch und vor allem leistungsstark zu bleiben, sind Personalbeauftragte ständig auf der Suche nach hoch qualifizierten und mehrsprachigen Profilen. Diese Talente, die auf dem lokalen und sogar europäischen Markt Mangelware sind, werden stets von weiter weg angeworben. Das Ziel besteht allerdings nicht nur darin, auf die Jagd nach diesen guten Profilen zu gehen, sondern diese Arbeitnehmer dann auch im Land zu halten.

Um diese Herausforderung zu meistern, ergreift Luxemburg wichtige Maßnahme zur Deckung seines Bedarfs an qualifizierten Arbeitskräften. Diese Strategie ist in einer Reihe von Schlüsselsektoren unabdingbar, um dem wachsenden Bedarf des Markts in einem wettbewerbsintensiven Umfeld gerecht zu werden. Die Anstrengungen zahlen sich aus, denn das Großherzogtum belegt weltweit den ersten Platz der Länder mit der höchsten Quote an hochqualifizierten Arbeitsplätzen (Global Innovation Index, 2021). Laut dem Bericht des World Talent Ranking 2024 ist noch zu ergänzen, dass Luxemburg über eine ausgeprägte Fähigkeit verfügt, internationale Talente für sich zu gewinnen, und weltweit den vierten Rang belegt, wenn es um die Attraktivität für ausländische Arbeitskräfte geht. 

Strategien für die Anwerbung und die Bindung qualifizierter Arbeitskräfte

Neue Talente zu gewinnen und zu binden, ist eine große Herausforderung. Daher werden große Anstrengungen unternommen, um hoch qualifizierte Arbeitnehmer zu halten. Auf beruflicher Ebene arbeiten die Regierung und Unternehmen aktiv mit Universitäten, insbesondere mit der Universität Luxemburg, zusammen, um Kurse anzubieten, die auf die aktuellen Marktanforderungen ausgerichtet sind. Weiterbildungen und berufliche Zertifizierungen werden angeboten, um Kompetenzen zu wahren und auszubauen.

Luxemburg ist ein sicheres Land mit einer hohen Lebensqualität und verlockenden Gehältern im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Gratifikationen werden häufig für seltene Qualifikationen gezahlt. Im Übrigen bietet das Großherzogtum eine Reihe von steuerlichen Anreizen und administrative Vorgänge, um die Niederlassung ausländischer Arbeitskräfte zu erleichtern.

Zahlreiche weitere Kriterien fördern die Attraktivität und Bindung von Talenten in unserem Land. Die hiesige Bevölkerung ist äußerst gastfreundlich, der öffentliche Unterricht unentgeltlich, die Gesellschaft mehrsprachig und das Freizeitangebot umfangreich. 

Für Familien ist es wichtig zu wissen, dass für die Kinderbetreuung keine Kosten anfallen. Jedem Kind unter vier Jahren steht ein garantierter Betreuungsplatz zu. Was Sozial- und Familienleistungen anbelangt, ist Luxemburg eines der großzügigsten europäischen Länder mit einem niedrigen Beitragssatz. Zudem werden medizinische Behandlungen weitgehend von der Nationalen Gesundheitskasse erstattet.  

 

Sektoren mit hoher Nachfrage nach erstklassigen Talenten

Im Januar 2024 arbeiten über 515.000 Menschen in Luxemburg, und etwa jeder zehnte Arbeitnehmer ist im Banken- und Versicherungssektor tätig. Die Finanzbranche, zu der zahlreiche Banken, Investmentfonds und Versicherungsgesellschaften zählen, bleibt der lukrativste Wirtschaftssektor und macht allein 31% des BIP aus. Dieser Sektor beruht auf soliden Infrastrukturen, internationalen Facharbeitskräften und dem Ruf Luxemburgs als Eingangstor nach Europa.

Das Großherzogtum gehört daher zu den Ländern mit der weltweit besten Investitions- und Talentförderung. Laut dem World Talent Ranking-Bericht 2024 des IMD hat das Land in Bezug auf Finanzkompetenzprofile fünf Plätze dazu gewonnen.

Der Gesundheitssektor verzeichnet ebenfalls weiterhin eine steigende Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. Sehr beliebt sind insbesondere Forscher im Bereich Biotechnologie, da ein zunehmender Bedarf an Gesundheitsleistungen für eine wachsende und alternde Bevölkerung besteht. Nach Ingenieuren für Bauwesen sowie Architekten besteht ebenfalls eine starke Nachfrage aufgrund der Entwicklung von Infrastrukturen und des Baus von Wohngebäuden. Angesichts der Initiativen im Zusammenhang mit dem ökologischen Wandel sind Kompetenzen in den Bereichen erneuerbare Energien und Management von Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekten auch zunehmend begehrt.

Ein weiterer Sektor, der stark von talentierten Fachkräften abhängt, ist die Informationstechnologiebranche mit einem steigenden Bedarf in den Bereichen Cybersicherheit, IT-Entwicklung, künstliche Intelligenz und Verwaltung von Datenbanken. 

Unentbehrliche Grenzgänger

Luxemburg ist in hohem Maße von internationalen Arbeitskräften abhängig. 74% der Arbeitnehmer des Landes sind ausländische Kräfte, die insbesondere aus Frankreich, Belgien und Deutschland kommen. Etwa 200.000 Menschen machen sich aus diesen Nachbarländern tagtäglich auf den Weg nach Luxemburg. Laut der Arbeitsagentur Adem ist der Anteil der Grenzgänger von 3% in 1961 auf 47% im Jahr 2023 gestiegen. Fast jeder zweite Grenzgänger stammt aus Frankreich.  

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