Work-Life-Balance: ein ausgeglichenes Konzept für ein ausgeglichenes Leben

Eine Videokampagne des Ministeriums für Gleichstellung von Frauen und Männern zeigt, dass sich die meisten Mitarbeiter in Unternehmen für eine ausgewogene Aufteilung von Arbeits- und Privatleben entscheiden. 

Das Prinzip der Work-Life-Balance hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt und scheint noch stärker zu werden. Und das aus gutem Grund, denn immer mehr Angestellte möchten ihr Arbeits- und ihr Privatleben bestmöglich miteinander in Einklang bringen

Die Kampagne des Ministeriums scheint das Phänomen zu bestätigen und stellt die ersten Erfahrungsberichte vor: für die meisten Menschen ist die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie der perfekte Kompromiss zwischen Arbeits- und Privatleben. "Meine Frau und ich haben unsere Arbeitszeit auf 60 bzw. 75% reduziert, um mehr Zeit mit der Familie zu verbringen". Jemand anderes gibt an: "Für mich bedeutet ein gutes Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben, dass ich beides miteinander vereinbaren, berufliche Ziele erreichen und Zeit für die Familie finden kann". 

Die Videobotschaften und Best Practices werden auf den Facebook-, Instagram- und Twitter-Konten des Ministeriums unter @luxembourgmega verbreitet, sowie auf der Themenseite actionspositives.lu

Das Familienleben bleibt ein wichtiger Faktor

Die Aktion des Ministeriums ist Teil des Programms " positive Maßnahmen " und wird in Form eines interaktiven Adventskalenders mit 24 Videos, die zur Gleichstellung der Geschlechter aufrufen, präsentiert. In diesen Erfahrungsberichten, die bis zum 24. Dezember 2021 publiziert worden sind, haben sich Angestellte sowie Unternehmenschefs für flexible Arbeitsmodelle (Arbeitszeitverkürzung, flexible Arbeitszeitregelung...) entschieden, um Arbeit und Freizeit besser miteinander vereinbaren zu können. "Ich habe zum Leidwesen meiner Familie viel gearbeitet, deswegen habe ich mich für Teilzeitarbeit entschieden", erklärt eine Unternehmenschefin in ihrem Video. 

Aus den 24 Videobotschaften, die persönliche Erfahrungen widerspiegeln, kann man heraushören, dass dieses Gleichgewicht die Motivation der Angestellten allgemein stärkt. Männer können sich stärker ins Familienleben einbringen und Frauen können ihre Teilhabe am Arbeitsmarkt verbessern.

Beim Engagement für die Work-Life-Balance investieren Unternehmen zunehmend in Management-Tools, insbesondere in flexiblere Arbeitsmodelle, damit die Mitarbeiter nicht nur produktiver, sondern auch glücklicher und ausgeglichener werden. Um das perfekte Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben zu finden und zu erreichen, sind sowohl die Mitarbeiter als auch die Führungskräfte in der Verantwortung. 

Gütesiegel "Positive Maßnahmen" (Actions positives)

Die berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen ist eine große Herausforderung in unserer Gesellschaft. Luxemburg ist zwar bereits auf einem guten Weg hin zu einer gleichgestellten Gesellschaft, doch die Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen weiterhin in zahlreichen Bereichen. Um schneller eine perfekte Gleichstellung zu erreichen, verpflichtet sich das Ministerium für Gleichstellung von Frauen und Männern, Projekte in dieser Richtung zu fördern. Eines dieser Projekte ist die Auszeichnung von Unternehmen, die sich besonders um die Gleichstellung bemüht haben, mit dem Label "Positive Maßnahmen".

Etwa 80 Unternehmen haben an der 6. Verleihung des Labels teilgenommen, und sechs von ihnen wurden ausgezeichnet. Das Projekt untersucht die Situation von Frauen und Männern, die in den Unternehmen angestellt sind, die in den letzten Monaten verstärkt Maßnahmen im Bereich Gleichstellung der Geschlechter im Personalwesen, bei den Gehältern, bei Beförderungen, Fortbildungen und bei der Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben eingeführt haben.

Das Programm "Positive Maßnahmen" beruht auf der Freiwilligkeit der Unternehmen. Es basiert auf einer externen, vom Ministerium bezahlten Bewertung, bei der Verbesserungsbedarf festgestellt werden kann. Schließlich wird das Unternehmen bei der Erstellung eines individuellen Aktionsplans begleitet.

 

 

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