FNR Awards 2024

Die FNR Awards heben die Forschungs- und Innovationsarbeit hervor und zeichnen sowohl die Preisträger als auch ihre Institutionen aus.  Bei dieser jährlichen Feier der Wissenschaft in Luxemburg, die am 17. Oktober 2024 stattfand, wurden Preise in vier Kategorien verliehen.

Die jährlichen Preise - FNR Awards

Seit 2009 verleiht der FNR jedes Jahr Preise, um die Kommunikation zwischen Forschern anzuregen und die wissenschaftlichen Aktivitäten für die breite Öffentlichkeit und junge Menschen zu fördern.

2024 lauten die Preiskategorien wie folgt:

  • Hervorragende Doktorarbeit - Outstanding PhD Thesis: dieser Preis geht an eine Person, die ihre Promotion mit einer Doktorarbeit von hervorragender wissenschaftlicher Qualität abgeschlossen hat.
  • Außergewöhnlicher wissenschaftlicher Erfolg -  Outstanding Scientific Achievement: Dieser Preis ist neu seit der Ausgabe 2021 und vereint die bisherigen Kategorien Herausragende wissenschaftliche Publikation und Herausragende forschungsbasierte Innovation. So möchte der FNR die Forscherteams in den Mittelpunkt stellen und die Arbeit leidenschaftlicher Menschen hervorheben, die daran arbeiten, Impulse sowohl für die Wissenschaft als auch für die Gesellschaft zu erzeugen.
  •  Hervorragende Förderung der Wissenschaft in der Öffentlichkeit - Outstanding Promotion of Science to the Public: mit diesem Preis können Personen, Institutionen oder Vereinigungen ohne Erwerbszweck ausgezeichnet werden, die erfolgreich zur Förderung der Wissenschaft in der Öffentlichkeit Luxemburgs beigetragen haben.
YouTube-Video abspielen, siehe Bildunterschrift unten

FNR Awards 2023: Outstanding Promotion of Science to the Public - Gaëlle Tavernier und Lucie Majerus (PRO-SUD)

  • Außergewöhnlicher Mentor – Outstanding Mentor: dieser Preis ist ebenfalls neu seit der Ausgabe 2021 und versucht, die wichtige, aber manchmal unterschätzte Rolle von Mentoren in der Forschung anzuerkennen. Ein gutes Mentoring geht nämlich über die wissenschaftliche berufliche Entwicklung hinaus, da es die Werte Integrität, Glaubwürdigkeit und Vielfalt unter den neuen unabhängigen Forschern vermittelt.

3 Fragen an Didier Goossens, Leiter der Kommunikationsabteilung des FNR

In diesem Jahr ist es die 16. Ausgabe der FNR Awards. Was war damals der Grund für die Gründung dieser erfolgreichen Veranstaltung? Warum ist ein solches Ereignis heute noch so wichtig?

2009 wurden zum ersten Mal die FNR Awards verliehen. Damals wollte der FNR vor allem die Bemühungen um Wissenschaftskommunikation prämieren. Bei dieser ersten Ausgabe gab es zwei Kategorien für die Preise: Outstanding Promotion of Science to the Public  und Outstanding Scientific Publication. Die erste fördert Initiativen zur Wissenschafts- und Technologiekommunikation. Die zweite würdigt Artikel von Wissenschaftlern, deren hervorragende Veröffentlichungen zum weltweiten Wissensfortschritt beitragen und somit das internationale Profil der luxemburgischen Forschung schärfen. Im Jahr 2012 wurde eine neue Kategorie (Outstanding PhD Thesis) für herausragende Dissertationen eingeführt. Derzeit vergibt der FNR Awards in vier Kategorien.  Die Veranstaltung behält natürlich auch heute noch ihre Bedeutung, da sie der öffentlichen Forschung eine gewisse Sichtbarkeit verleiht, auch in den Medien, in denen die Forschung normalerweise vielleicht weniger präsent ist.

In all diesen Jahren wurden zahlreiche Forscher und Forschungsprojekte ausgezeichnet. Gibt es ein oder zwei Projekte, die sich besonders hervorgetan haben?

Es ist schwierig, das eine oder andere Projekt hervorzuheben, da alle Projekte einen FNR Award erhalten haben, egal in welcher Kategorie. Sie haben sich gegen andere Projekte durchgesetzt und wurden für ihre Qualität ausgezeichnet. Ich lade alle Interessierten ein, unsere Website zu besuchen, wo kurze Videos die Preisträgerinnen und Preisträger in den verschiedenen Kategorien vorstellen.

Wie haben sich die FNR Awards weiterentwickelt? Und was sind die Neuheiten auf die wir uns Zukunft eventuell freuen dürfen?

Im Laufe der Jahre ist die Verleihung der FNR Awards immer größer geworden. COVID-19 hatte uns 2020 gezwungen, die Veranstaltung abzusagen, aber wir reagierten schnell und machten sie zu einem digitalen Event im Stil einer Fernsehsendung.  2021 behielten wir das hybride Format bei, was in der Tat die Zahl der (Fernseh-)Zuschauer ziemlich konsequent anwachsen ließ, auch weil wir in einen Raum wechselten, der mehr Menschen aufnehmen konnte. Für die weiteren Ausgaben haben wir das im Vorjahr eingeführte Format ausgebaut. Es versteht sich jedoch von selbst, dass wir in den kommenden Ausgaben sicherlich noch weitere Ideen finden werden, um unsere Gäste zu überraschen. Also neugierig bleiben!

Wussten Sie schon?

Der  Fonds National de Recherche  ist ein Hauptakteur der  Forschungskultur  in Luxemburg, die international, interdisziplinär und nachhaltig ist. 

Der  FNR  investiert öffentliche Gelder und private Spenden in Forschungsprojekte in diversen  Wissenschafts- und Humanwissenschaftszweigen, die z.B. die Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stärken  und für die Forschung sensibilisieren sollen. Das Institut berät auch die luxemburgische Regierung in Sachen Forschungspolitik und -strategie.

Der freie Zugang ist entscheidend, um akademische Innovationsprozesse zu beschleunigen und gleichzeitig die Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen zu verbessern. Aus diesem Grund haben die Nationalbibliothek Luxemburgs, das Luxemburgische Gesundheitsinstitut (LIH), das Luxemburgische Institut für Wissenschaft und Technologie (LIST) sowie der Fonds national de la recherche (FNR) ihr Engagement für Open Access gestärkt, indem sie ein Publikationsabkommen mit dem Open-Access-Verlag Frontiers abgeschlossen haben.

Der narrative Lebenslauf für Forscher ist ein weiteres Projekt, das von der FNR geleitet wird. Diese Curricula geben den Kompetenzen und Fähigkeiten der Forscher mehr Sichtbarkeit, anstatt eine chronologische Liste von Veröffentlichungen zu aufzführen. Sie können an jeden Vorschlag angepasst werden, die Leistungen und Erfahrungen hervorheben, auf die die Forscher am stolzesten sind, und sogar eine persönliche Erklärung enthalten.

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