Andrea Mancini und das Designkollektiv Every Island stellen auf der Biennale von Venedig aus

Die völlig neue Zusammenarbeit zwischen Andrea Mancini und Every Island mit dem Titel "A Comparative Dialogue Act" ist an der Schnittstelle von Bildender Kunst, Musik, Performance und Installation angesiedelt. Das Projekt funktioniert wie ein offenes "Soundlab", zu dem das Kollektiv während der gesamten Biennale vier internationale junge Künstler einlädt, um unter Verwendung von verschiedenen Forschungsprozessen eine collageartige Klanglandschaft zu schaffen. In dieser akustischen Bibliothek werden experimentelle Klänge, melodische Strukturen, Wörter und Stimmen zusammengefügt, um den "Klang der Biennale" herauszubilden.

Das Musikstudio ist in die Architektur des Pavillons integriert, ist form- und transformierbar und kann daher von den Künstlern verändert werden. Die dort geplanten Performances sind gleichzeitig Momente des Austauschs mit dem Publikum.

Bei den vier Akteuren handelt es sich um die spanische Musikerin und Performance-Künstlerin Bella Báguena, die türkische Künstlerin Selin Davasse, die schwedische Künstlerin Stina Fors und die französische interdisziplinäre Künstlerin Célin Jiang. Am Ende der Ausstellung werden auf einer Schallplatte ihre gesamten produzierten Stücke zu hören sein.

Andrea Mancini, geboren 1989, ist ein luxemburgischer Musiker und Künstler, der in Brüssel lebt und arbeitet. Im Rahmen seiner multidisziplinären Arbeit erforscht er die Beziehung zwischen Raum, Subjekt und Klang. Sie findet Ausdruck in diversen Techniken wie Installation, Video oder Performance. Seine Werke wurden bereits mehrmals in Luxemburg ausgestellt, zum Beispiel in der Kulturfabrik – Kulturzentrum in Esch an der Alzette, in den Rotondes oder im Casino Luxembourg – Forum für zeitgenössische Kunst. Er ist ebenfalls in der elektronischen Musikszene aktiv und hat unter seinem Pseudonym Cleveland mehrere Scheiben herausgebracht.

Every Island ist ein belgisches Designkollektiv. Das 2021 gegründete und in Brüssel ansässige Kollektiv setzt sich aus fünf Künstlern zusammen, die räumliche Performativität anhand von ephemeren Architekturen und Installationen untersuchen. Sie verwenden Mehrdeutigkeit als ein Gestaltungsmittel, und der Raum wird eine Szenografie zur Herstellung von Übergängen, Bedeutungen usw. Sie haben bereits Projekte in Löwen, Brüssel, Rimini und auch im Mudam Luxembourg - Das Museum für zeitgenössische Kunst in Luxemburg - realisiert.