Triple A: Luxemburg hält der Krise stand

Die drei Ratingagenturen DBRS, Fitch und Standard & Poor’s bestätigen trotz der Coranavirus-Pandemie das Kreditrating "AAA" für Luxemburg.  Die Wahrung des Triple A ist die bestmögliche Note auf der Skala einer Finanzanalysegesellschaft.    

Nachdem die Ratingagenturen Fitch und DBRS die Beibehaltung der Note AAA für Luxemburg angekündigt hatten, hat die Agentur Standard & Poor’s (S&P) ihrerseits am 11. September nach der Schließung der Märkte das AAA-Rating für das Großherzogtum erneut mit der Aussicht "stabil" bestätigt.

Trotz des Krisenhintergrunds erklären die drei Agenturen, dass das Land über die notwendige Kapazität verfügt, um der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie Herr zu werden. "Ich freue mich, dass die Agentur Standard & Poor's den beiden anderen Agenturen zustimmt, das "AAA" mit der Aussicht "stabil" erneut zu bestätigen, und die Richtigkeit der wirtschaftlichen Politik der Regierung, um den Folgen der COVID-19-Pandemie entgegenzuwirken, unterstreicht", erläutert der Minister der Finanzen, Pierre Gramegna. 

Gute Aussichten dank einer vorausschauenden Politik

DBRS Morningstar und Fitch vertreten die Ansicht, dass die Rezession in Luxemburg zwar bedeutend sein wird, aber weniger schwerwiegend als diejenige des Durchschnitts in der Eurozone sein dürfte, und dass sich die Wirtschaft im Jahr 2021 erholen sollte, um wieder an den Stand vor der Krise anknüpfen zu können. Die beiden Ratingagenturen bestätigen somit, dass trotz des schwierigen wirtschaftlichen Hintergrunds die Fundamente der luxemburgischen Wirtschaft weiterhin solide sind.

Im Rahmen ihrer Analyse vertritt S&P die Ansicht, dass die öffentlichen Finanzen des Landes über die notwendige Kapazität verfügen, um die negativen Auswirkungen der Krise zu verkraften. Die Ratingagentur betont die günstige Ausgangslage Luxemburgs, die sich durch gesunde öffentliche Finanzen auszeichnet. In diesem Zusammenhang unterstreicht S&P ebenfalls die Effizienz der beiden Wirtschaftspakete der Regierung, namentlich des Stabilisierungsprogramms COVID–19 und des "Neistart Lëtzebuerg", da diese Initiativen helfen werden, das Risiko dauerhafter negativer Auswirkungen für die Wirtschaftstätigkeit im Großherzogtum zu mindern. 

© Digital Vision

Die Biotechnologie und die Gesundheitstechnologien sind Schlüsselkomponenten der Diversifizierungsstrategie der luxemburgischen Wirtschaft. Der Ausbau des Sektors wird durch den Luxembourg HealthTech Cluster sichergestellt.

© SIP / Jean-Christophe Verhaegen

Wirtschaftsmission im  Januar 2020 in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Das Treffen diente der Pflege der engen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit den VAE und zur Werbung für den luxemburgischen Finanzplatz in der Region.

Ein attraktives Ziel für Investitionen

Trotz eines weniger günstigen äußeren Umfelds und einer potenziell fiebrigen Konjunktur sowie der Unsicherheiten rund um die Entwicklung der COVID-19-Pandemie erwägen die Agenturen , dass die Risiken für Luxemburg beherrschbar seien, wenn das Land seine umsichtigen politischen Maßnahmen in Sachen Wirtschaft und Finanzen weiterhin verfolgt.

DBRS erkennt ebenfalls die von der Regierung unternommenen Anstrengungen im Bereich der steuerlichen Transparenz an und vertritt die Ansicht, dass Luxemburg weiterhin ein attraktives Ziel für Investitionen sein dürfte.

S&P rechnet mit einer Verbesserung der Wachstumsaussichten ab dem dritten Quartal 2020. Aus den Vertrauensindikatoren der Verbraucher und Unternehmen sowie den Daten betreffend die sektorale Aktivität geht hervor, dass der wirtschaftliche Aufschwung auf dem Weg ist und die wirtschaftlichen Fundamente weiterhin solide sind. Für S&P ist die nachhaltige und verantwortungsvolle Haushaltspolitik des Landes der wichtigste Vorteil für ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum.

Zum letzten Mal aktualisiert am